Herr Borrmann begrüßte Herrn Dr. Brummer und sagte, dass der Ortsrat interessiert sei an Informationen über die aktuellen Umbaumaßnahmen in der Oststadt und die beabsichtigten Änderungen für den motorisierten Verkehrs.

Herr Dr. Brummer erklärte, dass die Stadt in der glücklichen Lage sei, in der Oststadt etwas durch Sanierungsmitteln aus dem Förderprogramm Stadtumbau West erreichen zu können. Im Bereich Einumer Straße/Moltkestraße sowie in der Kampstraße seien die Arbeiten schon im Gange. Mit dem Umbau der Einumer Straße werden auch die Ansprüche an die Bushaltestellen verbessert. Erfreulich sei, dass man im Einzelfall auch in der Lage sei Gebäudesanierungen unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen des Förderprogrammes zu unterstützen. Die Steingrube soll nach modernen Standards umgebaut werden. Der Bereich der Mackensen Kaserne werde neu gestaltet, ein kleiner Teil werde Verwaltungsstandort und ein größerer Teil ein Mix aus Wohnbebauung und Dienstleistungsbetriebe. Ein Fußgänger und Radfahrertunnel werde von der Oststadt (Mehrgenerationenhaus) Richtung Mackensen (unter Bahn) geplant. Die Grünanlage Steingrube (Umbau) sei lange diskutiert worden, da die Stadt ein Drittel der Kosten tragen müsse. Es sei aber geplant, dass auch diese Maßnahme ermöglicht werde. Auch ein Parkraumkonzept sei in der Oststadt vorgesehen. Derzeit werde ein Parkraumkonzept im Bereich der Welterbestätten der Politik vorgestellt. Die positiven Ergebnisse würden in die Planungen für die Oststadt einfließen.

Herr Kittel fragte wann die Sperrung Roonstraße geplant sei.

Herr Dr. Brummer sagte, dass dies die Empfehlung des Gutachters gewesen sei Die Verwaltung prüfe aber noch. Der Durchgangsverkehr würde umgeleitet werden (über Senator Braun Allee) und sich positiv für die Moltkestraße auswirken. Es müsse aber auch bedacht werden, dass sich innerhalb des Ortsteils Verschiebungen ergeben könnten.Die Umsetzung des IVEP ermögliche die Einhaltung des Luftreinhalteplanes 2015. Auch das Sauteichsfeld sei Thema, hier werde eine unechte Einbahnstraße angedacht.

Herr Baacke sah es als wichtig an, frühzeitig die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen.

Herr Dr. Brummer erläuterte, dass es immer das gleiche Verfahren gebe. Es werde die Öffentlichkeit beteiligt und auch dem Ortsrat würden Änderungen vorgestellt.

Frau Sharma fragte, wann die notwendige Sanierung des Immengartens geplant sei.

Herr Dr. Brummer antwortete, dass es Maßnahmen gebe, die vorrangig seien wegen des Stadtjubiläums. Der Immengarten sei daher für 2015 vorgesehen. Dies sei bedauerlich, da unbedingt etwas gemacht werden müsse.

Herr Borrmann meinte, dass 2012 für den Immengarten Planungsmittel veranschlagt worden seien.

Herr Dr. Brummer sagte, dass die Entwurfsplanung im Haus vorliege.

Herr Borrmann sagte, dass es Verkehrszählungen gegeben habe. Der Ortsrat hätte gern die Zahlen des ruhenden Verkehrs. Die Umgestaltung Steingrube sollte rasch angegangen werden. Wie weit sei es mit der Überlegung, das Sauteichsfeld als Einbahnstraße auszuweisen? Es sei auch interessant zu erfahren, wie die Verkehrszahlen für den Bereich Roonstraße/Moltkestraße seien.

Herr Spieth meinte, dass auch die Nebenstraßen gesehen werden müssten (Orleanstraße usw.)

Frau Schröer-Suray war der Auffassung, dass die Sanierung des Immengartens überfällig sei. Wegen der starken Nutzung dort durch Schüler, Ostbahnhof-Nutzer usw. sei dies vorrangig zu bewerten. Sie befürchte für die Frankenstraße und die Einumerstraße ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Weiterhin sehe sie Schwierigkeiten für LKW, da der Kreisel in der Moltkestraße sehr klein sei.

Herr Dr. Brummer sagte, dass der Minikreisel überfahrbar sei und daher für LKW zu schaffen sei.

Herr Palandt meinte, dass die Ausfahrt Lidl schwierig sei für die dort entlanglaufenden Kinder. Es sei nur auf der Seite ein Gehweg vorhanden. Es sei besser, den Zugang zu Lidl nur noch über die neue Zufahrt zum Kasernengelände zu ermöglichen.

Herr Dr. Brummer sagte, dass die Zufahrt für Lidl und Edeka auch über die neue Erschließungsstraße kommen solle, die alte aber auch weiterhin genutzt werden könne.

Herr Baacke erklärte, dass eine Erschließungsstraße wenig sei und dann der Verkehr auf der Einumerstraße zunehmen würde.

Herr Spieth fragte nach der Zeitplanung.

Herr Dr. Brummer erläuterte, dass in diesem Herbst dem Rat die Berechnungen vorgelegt würden und dann ab 2014 mit dem Bauen begonnen werde. Die Ausführungsplanung würde schon 2013 beginnen. Es würde ein Bebauungsplan für die vorderen Gebäude geben und einen für das Gesamtgelände mit Vermarktungskonzept. Es werde eine Analyse gemacht, was dort angesiedelt werden könne als Industrie usw. Es gebe ein Potential dort für 200-300 Wohnungen. Auf Nachfrage Herrn Seidlers sagte Herr Dr. Brummer, dass es eine mehrgeschossige Wohnbebauung dort geben werde.

Herr Baacke fragte, ob auch für die Oststadt die Einrichtung von Anwohnerparkzonen und Automaten angedacht sei, da die Oststadt ja kein Weltkulturerbe habe.

Herr Dr. Brummer sagte, dass die Einrichtung für die gesamte Oststadt kritisch sei, da es hier in bestimmten Abschnitten viele Pendler gebe.

Frau Sharma meinte, dass die Einrichtung von Anwohnerparkzonen gebietsabhängig zu sehen sein müsse.