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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Krane dankte Frau Joos, dass sie sich bereit erklärt habe heute etwas zum Familienzentrum zu erzählen. Sie würde gern wissen, wie das Familienzentrum inhaltlich arbeite, welche Schwerpunkte gesetzt seien und welche Probleme es in Itzum gebe.
Frau Joos erklärte, dass sie die Leitung der Kindertagesstätte im September 2010 übernommen habe, vorher sei sie im Bereich Beratung/Psychiatrie tätig gewesen. Im letzten Jahr habe hauptsächlich die Einarbeitung stattgefunden und jetzt werde gesehen, wie Netzwerke geschaffen werden könnten usw. Es gebe einmal wöchentlich eine psychosoziale Sprechstunde, dieser werde sehr gut angenommen. Neu sei, dass Themenreihen angeboten würden, hier arbeite man mit dem Bürgerhaus und anderen Institutionen zusammen. Weiterhin könne auf das Beratungsangebot der AWO (Schuldnerberatung, Kurberatung) zurückgegriffen werden. Das Familenzentrum habe einen Förderverein, dieser möchte das Außengelände neu gestalten und weitere Projekte fördern. Auch das Elterncafe werde gut angenommen. An den Samstagen vor Weihnachten sei eine Betreuung angeboten worden, da aber ein kleiner Betrag gezahlt werden musste, sei die Resonanz nicht so groß gewesen. Eine Jugendgruppe vom Jugendprojekt (Fortis) sei ebenfalls im Haus mit untergebracht. Leider gebe es es wenig Angebote für Jugendliche in Itzum und sie hoffe, dass das Projekt (Fortis) weiterlaufen werde. Problematisch sei, dass seit längerer Zeit regelmäßig an den Wochenenden in die Kita eingebrochen werde. Das Familienzentrum habe einen sehr aktiven Förderverein.
Frau Krane fragte, ob die Jugendlichen nicht in Vereinen oder Verbänden aktiv seien.
Frau Joos erklärte, dass die Jugendlichen etwas für sich haben wollten (Raum, Bauwagen o.ä.). Grundsätzlich seien die Jugendlichen offen für Ideen.
Frau Rühmes fragte, ob das Personal in der Kita aufgestockt worden sei, was die Referenten bei Themenreihen kosten, wie die Zusammenarbeit mit dem Familienbüro laufe und ob beim Elterncafe auch Migrantinnen teilnehmen würden.
Frau Joos antwortete, dass die Zusammenarbeit mit dem Familienbüro sehr gut sei, an dem Elterncafe nähmen fast immer die gleichen Eltern statt, hier seien auch Migrantinnen dabei. Die Referenten seien fast immer kostenfrei. In der Kita gebe es nur das gesetzlich vorgesehene Personal, für die Organisation des Familienzentrums habe sie 5 Stunden bekommen. Dafür übernehme ein Kollege aus der Kita 5 Leitungsstunden.
Frau Seiler sagte, dass die Jugendlichen seit Jahren Thema seien, dies sei auch der Grund gewesen, warum man das Bürgerhaus wollte. Hier gebe es allerdings nur einen Raum für alle und die Jugend wolle lieber einen eigenen Raum. Wenn dies von der Stadt nicht finanziert werde, könne es nicht getragen werden.
Frau Krane sagte, dass es sehr wichtig sei, die Streetworker zu behalten. Weiterhin fragte sie Herrn Hartleib wie er das aus Sicht der Polizei einschätze.
Herr Hartleib meinte, es sei ruhiger geworden, seitdem die Streetworker aktiv seien. Er selbst gehe auch regelmäßig in die Jugendgruppe.
Frau Krane fragte, ob die Einrichtung der offenen Ganztagsschule ab Sommer 2011 Auswirkungen auf den Hort haben könne.
Dies sah Frau Joos nicht, da die Eltern eine verlässliche Betreuung für die ganze Woche benötigen würden. Man werde aber mit der oGS zusammenarbeiten und z.B Nachmittagsangebote gemeinsam machen.
Herr Bredtschneider lobte das vielfältige Angebot und die erbrachte Leistung. Die Sache mit dem Vandalismus finde er erschreckend, da die polizeiliche Lage in Itzum eigentlich eher ruhiger sei. Hier müsse etwas geschehen.
Frau Joos sagte, dass die Kita schlecht gesichert sei, mittlerweile seien die Hecken zurückgeschnitten worden, damit die Kita besser einzusehen sei.
Frau König wies darauf hin, dass das Familienzentrum ein offenes Haus sei, es fänden dort viele Gespräche statt. Es sei schön, wenn sich die Itzumer dort selbst einbringe würden, auch die Vereine und Kirchen. Die offene Ganztagsschule sei keineswegs als Konkurrenz zum Hort gedacht.
Herr Wodsack fragte, ob im jetzigen Rahmen mit dem Familienzentrum weiter verfahren werden solle.
Frau Joos sagte, dass der Rahmen gut sei, die Finanzen jedoch begrenzt, daher sei viel ehrenamtliches Engagement gefragt. Es sei wichtig, dass dem Familienzentrum Zeit gegeben werde.
Herr Seiler dankte Frau Joos für die Ausführungen und wünschte dem Familienzentrum alles Gute.